Forschungsprojekte
Vorlesungsbegleitende Tests zur Förderung von Konzeptverständnis:
Gemeinsam mit Alexander Unger entwickle ich Multiple-Choice Testfragen zur Förderung von Konzeptverständnis in der abstrakten Algebra. Zusätzlich untersuchen wir, wie die Studierenden diese nutzen, und inwieweit diese den Studierenden beim Verstehen der entsprechenden algebraischen Konzepte helfen.
Lernen von universitärer Mathematik im Flipped Classroom:
In traditionellen Mahematikvorlesungen werden Definitionen, Sätze und Beweise in der Regel in einem hohen Tempo an die Tafel geschrieben. Die Studierenden sind hierbei hauptsächlich mit Abschreiben beschäftigt. Um ein Verständnis für die in der Vorlesung vermittelte Mahematik entwickeln zu können ist dann eine umfangreiche Nachbereitung nötig, die aber häufig nicht oder nicht in dem nötigen Umfang vorgenommen wird. Daher werden viele vermittelte Inhalte nicht genug erstanden. Die Idee des Flipped Classrooms ist nun die Aktivitäten von Präsenz- und Selbststudium zu tauschen: Der Erstkontakt mit den Inhalten erfolgt vor der Vorlesung auf Basis eines Skriptes. Während der Vorlesung werden dann verständnisfördernde Aktivitäten durchgeführt.
Gemeinsam mit Luise Fehlinger untersuche ich, inwieweit die Studierenden bestimmte Aktivitäten, die für ein erfolgreiches Lernen in bzw. aus mathematischen Vorlesungen essentiell sind, in einem Flipped Classroom Setting stärker durchführen (können) als in einer traditionellen Vorlesungen.
Untersuchung des Mitschreibens in Vorlesungen mit Lückenskript:
In traditionellen Mathematikvorlesungen schreiben die Lehrenden die gesamten Inhalte an die Tafel. Die Studierenden sind dabei in der Regel durchgängig mit Mitschreiben beschäftigt, und schenken den mündlichen Erläuterungen der Lehrpersonen eher wenig Beachtung. Bei der Herausgabe fertiger Skripten besteht die Gefahr, dass viele Studierende dann die vorlesung nicht mehr regelmäßig besuchen. Insofern scheint hier ein sogenanntes Lückenskript (engl. guided notes oder gappy notes), in dem gewisse Teile vorgegeben sind und andere Teile in der Vorlesung ergänzt werden, ein guter Kompromiss. Anja Panse und ich untersuchen, inwiefern sich das Mitschreiben (der Mitschreibeprozess und die fertigen Mitschriften) in solchen Vorlesungen mit Lückenskript vom Mitschreiben in traditionellen Vorlesungen unterscheidet.
Förderung von Lern- und Arbeitsstrategien in mathematischen universitären Lehrveranstaltungen:
Ich arbeite zusammen mit Prof. Dr. Hans-Michael Dietz der Universität Paderborn in dem Forschungsprojekt "Förderung von Lern- und Arbeitsstrategien im Fach Wirtschaftsmathematik" am Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Mathematik (khdm). In diesem wird das von Prof. Dietz entwickelte Methodenkonzept CAT zur methodischen Unterstützung der Studienanfänger evaluiert und weiterentwickelt. Genauere Informationen dazu finden Sie hier.
Dissertationsprojekt:
In meinem Dissertationsprojekt (Betreuer: Prof. Dr. Rolf Biehler an der Universität Paderborn) beschäftige ich mich mit Aspekten des Begriffsverständnisses vom Ableitungsbegriff, mit dem Ziel, dass Studierende der Wirtschaftswissenschaften dieses für sie so wichtige Konzept reflektiert auf wirtschaftswissenschaftiche Probleme anwenden können.Genauere Informationen dazu finden Sie hier.
Projekt zum Verständnis des Vektorbegriffes am Übergang Schule-Hochschule:
Zusammen mit Tobias Mai beforsche ich das Verständnis des Vektorbegriffs am Übergang Schule-Hochschule mit dem langfristigen Ziel Ideen zu entwerfen, wie der Begriff zu Studienbeginn behandelt werden kann, sodass er einerseits die Vorstellungen zu Vektoren aus der Schule aufgreift und andererseits sich in das abstrakte Vektorkonzept formal (und konsistent) einbetten lässt.
Diplomarbeit:
In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit der glatten Abhängigkeit von Spannungsintensitätskoeffizienten, die zum Beispiel in der Bruchmechanik auftreten, von den Daten des Gebiets bei gemischten elliptischen Randwertproblemen beschäftigt. Eine pdf-Version befindet sich hier.